Künstliche Intelligenz revolutioniert die Industrie: Beispiele von der Hannover Messe

Das Bild zeigt eine Messe zum Thema Künstliche IntelligenzSteckverbinder finden Ihren Einsatz in vielen industriellen Anwendungen, Prozessen sowie auch in KI-Anwendungen, z.B. um eine zuverlässige Stromversorgung für Sensoren und Aktuatoren zu gewährleisten. Darüber hinaus können Steckverbinder in KI-Systemen auch für die Verbindung von verschiedenen Geräten und Komponenten verwendet werden, um die Datenkommunikation zwischen ihnen zu ermöglichen.

Die Hannover Messe stand dieses Jahr im Zeichen der Künstlichen Intelligenz (KI). Mit rund 4.000 Ausstellern und 130.000 Besuchern wurden zahlreiche Anwendungen und Technologien präsentiert, die Prozesse in der Industrie vereinfachen und Geschäftsmodelle revolutionieren könnten. Wir werfen einen Blick auf einige vielversprechende Beispiele.

Vorausschauende Wartung

Dank Predictive Maintenance können Maschinen repariert werden, bevor sie ausfallen. Ein Beispiel dafür ist das Start-up Ai-Omatic, das auf der Messe eine entsprechende Software vorstellte. Mithilfe von Deep Learning analysiert der Wartungsassistent des Unternehmens Betriebsdaten und erstellt daraus ein statistisches Modell zur Untersuchung künftiger Prozesse. Anomalien können so frühzeitig erkannt und ungeplante Ausfälle vermieden werden.


Qualitätskontrolle in der Fabrik

Die automatisierte Qualitätsprüfung erleichtert die Arbeit am Fließband. SAP hat dafür sogar eine Funktion namens Visual Inspection entwickelt, die Kamerabilder automatisch analysiert und bei Unregelmäßigkeiten Warnungen ausgibt. Das Joint Venture Smart Press Shop von Porsche und Schuler AG nutzt diese Technologie zur Untersuchung von Karosserieteilen zum Beispiel, wodurch Mitarbeiter entlastet werden.
 

Bedienungshilfen für Roboter

KI-Systeme wie ChatGPT werden voraussichtlich in Zukunft eine einfache Kommunikation zwischen Fabrikpersonal und Robotern ermöglich. Hewlett Packard Enterprise (HPE) und das Heidelberger Start-up Aleph Alpha stellten auf der Messe einen intelligenten Assistenten vor, der in natürlicher Sprache und mit Bildern kommuniziert. Fragen zur Installation, Wartung und Betriebssicherheit können so schnell gelöst werden, ohne dass Mitarbeiter umfangreiche Handbücher lesen müssen.
 

Bedienung und Programmierung

Große Sprachmodelle wie jene von Siemens und Microsoft bieten Potenzial für die Automatisierung von Prozessen. Die beiden Unternehmen zeigten auf der Messe, wie sie die Software Teamcenter für das Product Lifecycle Management (PLM) mit KI aufrüsten. Servicetechniker und Produktionsmitarbeiter können Probleme per Sprachnachricht melden, die dann automatisch ausgewertet und an die zuständigen Teams weitergeleitet werden.

Auch bei der Programmierung könnten Systeme wie Github Copilot und Amazon Code Whisperer hilfreich sein, indem sie Nutzereingaben in Programmcode umwandeln. Damit eignen sie sich auch für die Programmierung von Maschinen und Robotern, wodurch Entwicklerteams Zeit sparen und die Fehlerquote reduzieren können.
 

Simulation

In Zukunft könnten KI-basierte Simulationen von Produktionsprozessen und Verhalten immer wichtiger werden, meint Patrick Glauner, Professor für Künstliche Intelligenz an der Technischen Hochschule Deggendorf. KI-Systeme können mithilfe des maschinellen Lernens aus früheren Simulationen Ergebnisse für neue Fälle innerhalb von Millisekunden vorhersagen. Nur wenn die KI unsicher ist, müssten noch aufwendige Simulationen durchgeführt werden, die allerdings mehrere Tage oder sogar Wochen dauern können. Die KI lernt jedoch aus diesen Prozessen und wird mit der Zeit immer besser.

Insgesamt zeigt die Hannover Messe eindrucksvoll, wie Künstliche Intelligenz die Industrie transformiert. Von vorausschauender Wartung über automatisierte Qualitätskontrolle bis hin zu KI-gestützten Simulationen eröffnen sich zahlreiche Möglichkeiten, um Abläufe effizienter, schneller und sicherer zu gestalten. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Technologien in den kommenden Jahren weiterentwickeln und welche Auswirkungen sie auf die Industrie und die Arbeitswelt insgesamt haben werden.